Neugeborene

Wenn die Schwangerschaft ohne Komplikationen oder unerwartete Wendungen verlaufen ist, dürfen Eltern ihr Neugeborenes nach rund 40 Wochen der Schwangerschaft in den Armen halten. Vom Zeitpunkt der Geburt bis zur Vollendung der ersten vier Lebenswochen nennt man den Nachwuchs dann Neugeborene.

Ratgeber Neugeborene

Bis man das Neugeborene von der fünften Lebenswoche an bis zur Vollendung vom ersten Lebensjahr Baby nennt, erwartet die Familie eine spannende Zeit. Kuscheln und Kennenlernen stehen nicht nur für das Neugeborene, sondern auch für die Eltern an erster Stelle. Dazu gehören aber zum Beispiel auchder richtige Umgang in der Säuglingspflege oder das Einspielen vom Stillen zwischen Mutter und Kind.

Die Geburt

Besonders bei der ersten Schwangerschaft mischt sich bei vielen Frauen auch Furcht mit in die Vorfreude auf das Neugeborene. Denn sie wissen nicht, was genau auf sie zukommt. Zwar haben sie sich informiert und einiges zum Ablauf der Geburt gehört. Doch die bevorstehenden Schmerzen oder das Wissen um mögliche Komplikationen können furchteinflößend sein. Für die Angst vor der Geburt braucht sich aber keine Schwangere schämen. Diese ist ganz natürlich und in der Regel teilt man sie auch mit andern werdenden Müttern. Allerdings sollte man sich nicht allzu verrückt machen und die Vorfreude überwiegen lassen.

Wenn sich das Neugeborene auf den Weg macht …

Sobald die Wehen einsetzen macht sich das Neugeborene bereit für die Geburt. Angefangen mit den Senkwehen haben Mutter und Vater nun meist genügend Zeit, um sich auf den Weg ins Krankenhaus zu machen. Doch da keine Geburt nach Standard abläuft, sollte man sich dennoch zeitig auf den Weg machen um keine böse Überraschung zu erleben. Denn das Kind alleine auf der Rückbank vom Auto zu bekommen ist sicher für die meisten Eltern eine grausige Vorstellung.

Setzen also die Wehen ein schnappt man sich die vorbereitete Kliniktasche mit allem Wichtigen für Mutter und Kind und macht sich damit auf den Weg ins Krankenhaus.

Dort angekommen nehmen einen die Ärzte, Schwestern und Hebammen in Empfang. Die Wehentätigkeiten werden gemessen und je nach Fortschritt fangen die Ärtze allmählich mit den Vorbereitungen für die Geburt an.

Bei der Geburt selbst unterscheidet man zwischen der natürlichen Geburt und der Geburt per Kaiserschnitt. Während die natürliche Geburt zum Beispiel auch als Hausgeburt möglich ist, erfolgt der Kaiserschnitt im Krankenhaus. Aber egal über welchen Weg das Neugeborene das Licht der Welt erblickt: In jedem Fall ist das Erlebnis der Geburt für Mutter und Vater wundervoll.

Wenn das Neugeborene zum ersten Mal in den Armen der Mutter liegt

Eine große Belohnung hat sich das Neugeborene nach der anstrengenden Geburt sicher verdient. Und welche Belohnung könnte besser sein, als in den kuschligen Armen von Mama zu liegen? Ist die Geburt ohne Komplikationen verlaufen und sind Mutter und Kind wohlauf, dürfen sich beide auf den ersten Kontakt im neuen Leben freuen.

Dieser erste Kontakt zwischen Mutter und Kind ist besonders wichtig. Denn Herzschlag und Geruch der Mutter wirken beruhigend auf das Neugeborene in seiner neuen, fremden Umgebung. Und auch wenn die Mutter das Neugeborene zum ersten Mal zum Stillen anlegt versorgt Sie es mit besonders wertvollen Nährstoffen.

Das erste Mal als Familie zu Hause

Bevor Mama, Papa und Baby ihre Kennenlernzeit richtig genießen können, steht meist die erste große Reise für das Baby an. Die Fahrt vom Krankenhaus nach Hause. Die richtige Kleidung angezogen, das Baby sicher in der Babyschale platziert. An ein paar Sachen muss man schon vor der ersten Reise denken. An das, was das Baby dafür alles benötigt. Spätestens jetzt sollte man schon auf die ersten gekauften Sachen zur Baby-Erstausstattung zurückgreifen können. Je nach Jahreszeit gibt es dabei ein paar Unterschiede für die Kleidung. Am wichtigsten aber sind neben der Babyschale

  • Body,
  • Strampler,
  • Mützchen und
  • ein Jäckchen.

Und dann geht sie auch schon los …

… die Zeit im Wochenbett

Das Wochenbett ist der Zeitraum, in dem sich die Mutter von der Geburt erholt. Meist ist das in den ersten sechs bis acht Wochen nach der Geburt. Aber nicht nur der Körper erholt sich in dieser Zeit von seinen Strapazen. Das Wochenbett ist auch eine Zeit, in der sich Mutter und Vater ihr Kind kennenlernen und sich die neue kleine Familie aufeinander einspielen kann. Wer bereits in der Schwangerschaft Unterstützung von einer freien Hebamme hatte, kann sich auch im Wochenbett auf sie verlassen. Sie besucht in den ersten Wochen nach der Geburt Mutter und Kind. Sie prüft wie sich beide entwickeln und hilft, falls es Probleme in Gesundheitsfragen, zum Stillen oder bei der Säuglingspflege gibt.

Das Neugeborene und der Kinderarzt

Kaum auf der Welt müssen sich Neugeborene schon mit ersten (Untersuchungs-) Terminen rumplagen. Denn im Krankenhaus und später auch beim Kinderarzt stehen die Kinderuntersuchungen U1 bis U3 an:

  • Noch im Krankenhaus, in den ersten zwei bis vier Lebensstunden des Säuglings, erfolgt die U1. Messen, wiegen, Gesundheit prüfen und mit Vitamin K versorgen gehört hier zu den Aufgaben der Ärzte. Alles wird fein säuberlich im U-Heft eingetragen, das das Kind in seinen ersten Lebensjahren begleitet.
  • Zwischen dem dritten und zehnten Lebenstag erfolgt die U2. Daher findet sie in der Regel auch im Krankenhaus statt. Hier prüfen und notieren die Ärzte wieder Gewicht, Größe und Gesundheitszustand vom Säugling.
  • In der vierten bis fünften Lebenswoche findet die U3 statt. Diese ist dann nicht mehr im Krankenhaus, sondern beim Kinderarzt. Der Arzt prüft wieder die Entwicklung und den Gesundheitszustand vom Neugeborenen und klärt die Eltern über Impfungen auf, die in folgenden Untersuchungen anstehen können.

Damit die U3 aber auch wirklich zwischen der vierten und fünften Lebenswoche stattfindet sollten sich die Eltern rechtzeitig um einen Termin bemühen. Spätestens ein paar Tage nach der Geburt sollte man Kontakt zum Kinderarzt aufnehmen und den Termin vereinbaren. Man kann aber auch bereits in der Schwangerschaft einen Kinderarzt suchen und unter Angabe vom errechneten Geburtstermin klären, wann man sich für die Terminvereinbarung zur ersten Untersuchung in der Praxis melden soll.

 

Foto: © Martina Brunow Fotografie